Einträge zum Stichwort "England"

Unfug mit gefälschten Häusern

6. Januar 2006

PhantomhausNicht nur gefälschten Adressen kann man auf den Leim gehen, sondern gar richtigen Adressen mit gefälschten Häusern!
Mike Slocombe berichtet im Blog “URBAN75″ über Phantom-Häuser in London, die aufgrund einer Baumaßnahme für die erste Londoner U-Bahn nur noch als leere Fassade stehen.
Ein beliebter Scherz sei es seit langem, Taxifahrer, Pizzalieferanten oder religiöse Drückerkolonnen an die betreffende Adresse zu schicken.

Mit gefälschten Passagieren auf der Überholspur

30. November 2005

In Großbritannien wird durch neue Überwachungssysteme versucht, Autofahrern auf die Schliche zu kommen, die auf kostengünstigeren Mautstrecken für Mehrpersonenfahrzeuge durch aufblasbare Gummipuppen nicht vorhandene Mitfahrer vortäuschen.

Erfundener Trend regt die Phantasie an

7. April 2005

ToothingSex-Themen eignen sich immer gut für die Quote! Manchmal wird halt auch ein wenig nachgeholfen, um die Reize des Themas in Szene zu setzen. Wenn sich das ganze dann noch mit aktuellen Trends rund um das Thema Mobilfunk und Bluetooth-Hijacking paaren lässt, geht mit einigen Zeitgenossen schonmal die Phantasie durch.

Was die Engländer alles so mit Ihrem Handy treiben, wenn sie gelangweilt in einem Vorort-Zug auf dem Weg zur Arbeit sind, regte viele Medien zu einer Meldung an. Unter dem Stichwort “Toothing” (von der Handy-Netzwerktechnik “Bluetooth” abgeleitet) vermuteten eifrige Trendsucher das nächste große Ding! Von der schnellen Nummer übers Handy bis zum heißen Sex auf der Bahnhofstoilette überschlugen sich die Berichte und zahlreiche Glücksritter machten sich auf in die virtuellen Foren, um sich weitere Anregungen zu holen.

Im nachhinein entpuppt sich das heiße Thema jedoch als viel heiße Luft – eine virale PR-Kampagne, wie sie wohl nur im Internet so schnell an Verbreitung gewinnen kann.

Immerhin ein Lehrstück in Sachen “Behälterfälschung”. Einige an sich bekannte Tatsachen in einen neuen Zusammenhang gerückt, mit ein paar phantasieanregenden Zutaten gespickt und fertig ist der nächste Hoax!

Brite schickte gefälschte Mails mit Todesmeldungen

3. Januar 2005

In Großbritannien hat die Polizei einen Mann festgenommen, der Angehörigen von in Südasien gesuchten Briten gefälschte E-Mails über den Tod der Vermissten geschickt haben soll. Er hatte die Adressen von Menschen kopiert, die nach der Katastrophe Freunde oder Verwandte suchten.

London – Der 40-Jährige habe die Mailadressen von der Internet-Seite des Fernsehsenders Sky News kopiert, teilte die Polizei mit. An diese Adressen von Menschen, die ihre Freunde und Verwandte in Südostasien suchten, habe er dann im Namen eines “Büros des Außenministeriums” in Thailand die Mitteilung verschickt, die Vermissten seien tot. Einen Tag zuvor sei schon der Computer des Mannes in Lincolnshire in Nordost-England beschlagnahmt worden, hieß es.

“Die britische Regierung würde die Nachricht über den Tod eines geliebten Menschen nicht per E-Mail bekannt geben”, stellte die Polizei klar. “Jeder, der eine solche E-Mail bekommt, sollte sie mit größter Vorsicht behandeln.” Sky News sprach von einem widerlichen Verhalten.

Unter den mehr als 140.000 bislang bestätigten Toten der Katastrophe vom 26. Dezember sind mindestens 40 Briten.

Der Ungar im Tabakladen

28. Juli 2004

John CleeseEin Klassiker der Behälterfälschung: Im bekannten Sketch aus Monthy Pythons Flying Circus kommt es zu allerhand kuriosen Verwicklungen, weil ein böswilliger Wörterbuchautor die Redewendungen bei den Ungarisch-Englischen Übersetzungen mit beleidigenden und anzüglichen Inhalten ausgetauscht hat. Ein Ungar und ein Engländer bestreiten in der folgenden Szene ein etwas fehlgeleitetes Gespräch, weil sie sich auf den Inhalt des gefälschten Wörterbuchs verlassen…


“Der Ungar im Tabakladen”

Sprecher: 1976 lag das britische Empire in Trümmern. Auf den Straßen lümmelten und tümmelten sich Ausländer. Viele von ihnen waren Ungarn (ähm, nicht die Straßen, die Ausländer). Viele von diesen Ungarn gingen in Tabakwarenläden, um Zigaretten zu kaufen…

(John Cleese als Ungar betritt den Tabakladen, die Türglocke bimmelt, der Tabakwarenhändler (Terry Jones) fertigt einen Kunden ab)

Händler: Biddä! Danggä!

Der Ungar tritt an die Theke und blättert in einem Wörterbuch.

Ungar (freundlich, mit starkem Akzent): Achem. Ich werde diese Schallplatte nicht kaufen, sie ist zerkratzt.

Händler (verwirrt): Wie meinen?

Ungar (deutlicher): Ich werde diese Schallplatte nicht kaufen sie ist zerkratzt!

Händler: Oh, nein nein nein nein, wir verkaufen Tabakwaren.

Ungar: Hm??

Händler: TABAKWAREN! (Dreht sich um und zeigt auf die Zigarettenschachteln)

Ungar: Aach! (beide lachen. Kollektive Sympathie.)
Ich werde diese Tabakwaren nicht kaufen, sie ist zerkratzt.

Händler (verzweifelt): Nein, nein, wir verkaufen Tabakwaren. Tabakwaren und.. und Zigaretten! (holt eine Schachtel Zigaretten aus dem Regal und legt sie dem Ungarn hin. Der freut sich)

Ungar: Zigaretten!! Jojojojojojo ja! (blättert wieder in seinem Wörterbuch)
Mein Luftkissenfahrzeug ist voller Aale.

Händler: Wie meinen? Hä?

Ungar: Mein Luftkissenfahrzeug ist voller Aale! (macht eine Handbewegung, als würde er ein Streichholz anreiben) Hm!

Händler (verstehend): Ah, Streichhölzer. (reicht dem Ungarn eine Packung Streichhölzer)

Ungar (zufrieden): Ja, Streicher, hö hö. (blättert wieder in seinem Buch)
Moochten Sie..

Händler (zuvorkommend): Möchten…

Ungar (lacht etwas tuntig): Mööchten Sie zu mir nach Hause kommen und bumsi-bumsi? (macht mit den Fingern das Zeichen für Bezahlen.)

Händler (ziemlich angewidert): Das macht sechs Schillinge, bitte.

Ungar (immer noch freundlich, liest aus seinem Wörterbuch): Wenn ich sagen würde, du hast einen schönen Körper, würdest du es gegen mich halten? Ich bin jetzt nicht mehr verseucht. (lächelt freundlich)

Händler: Darf ich? (greift nach dem Wörterbuch und blättert darin herum, dabei murmelt er mehrmals “es kostet sechs Schillinge”. Findet schließlich, was er gesucht hat)
Jannde vaihascha grdenewitz strowenka!

(Der Ungar holt aus und zimmert dem Tabakwarenhändler voll eins auf den Brägen. Ein Polizist, der an irgendeinem Wegesrand sein Pferd melkt (!) hört die Schreie des Händlers und läuft los. Nach ein paar Metern “enteignet” er das Fahrrad einer zufällig vorbeifahrenden Oma, indem er sie vom Rad schubst. Der Polizist stürmt in den Tabakladen)

Polizist (bestimmt): Was ist hier los?!

Ungar (inzwischen wieder mit seinem “Wörterbuch”): Du hast wundervolle Schenkel.

Polizist (konsterniert): Was??

Händler (hält sich den Kopf): Er hat mich geschlagen! (deutet auf den Ungarn)

Ungar: Zieh deine Höschen aus, Sir Arthur, ich kann nicht bis zur Mittagspause warten! (deutet dabei auf den Händler)

Polizist: Das reicht! (packt den Ungarn im Polizeigriff und führt ihn ab)

Ungar (empört): Ooh, meine Nippel explodieren vor Lust!

(Die Szenerie wechselt über zu einer Gerichtsverhandlung, in der klar wird, dass das besagte Wörterbuch in böswilliger Absicht von einem böswilligen Typen verfasst wurde)

Infos zum Film aus der IMDB: http://www.imdb.com/title/tt0063929/